Vortrag

Samstag, 25.5.2024, 15:00 Uhr

Vortrag von Carsten Baus

„Darum Europa – Die Geschichte der Kriegsgräberfürsorge vom Heldenfriedhof bis zur Versöhnung über den Gräbern.“

Carsten Baus, Geschäftsführer der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saar im Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., spricht über die Etablierung der Kriegsgräberfürsorge als bürgerschaftliche Aufgabe in der Nachkriegsgesellschaft sowohl nach dem 1. wie auch nach dem 2. Weltkrieg. Thematisiert wird auch der europäische Aspekt der Erinnerung, der sich von den Angehörigen- und Veteranenreisen der 1920er und 30er Jahre über die Reisen der 1950er bis 1970er darstellen lässt, ebenso die Jugendworkcamps, die als internationale Projekte seit 1953 durchgeführt werden. Ein Ausblick auf die heute europäische Dimension des Gedenkens an Krieg und Gewaltherrschaft mit einigen prägnanten Beispielen rundet die Ausführungen ab.

Eintritt: frei

Aufgrund des geringen Platzangebotes wird um Anmeldung gebeten: Mail: museum@neustadt.eu oder Telefon: 06321 855 1385

Matinee des Fördervereins Museum

Sonntag, 14.01.2024, 11:00 Uhr

Matinee mit Melange à deux
Gemeinsame Matinee des Fördervereins Museum und der Bezirksgruppe Neustadt des Historischen Vereins der Pfalz

Melange à deux, das sind Ulrike Albeseder und Uwe Hanewald. Mit Oboe und Akkordeon gehen sie eine ungewöhnliche Melange in ihrer Musik ein. Musik, die unter die Haut geht, die eine Wohlfühlatmosphäre schafft. Ihr besonderer Stil umfasst Musette, Filmmusik, Tango bis zu Pop-Rock – ganz eigen und harmonisch.

Für die Mitglieder beider Vereine beträgt der Eintritt 12€, alle anderen zahlen 15€. Gezahlt wird an der Morgenkasse.

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 07.02.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Helmut Schuler
Das UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald Nordvogesen – eine Nachhaltigkeitsregion in stetigem Wandel

Biosphärenreservate sind Modellregionen, in denen das Zusammenleben von Mensch und Natur nachhaltig erprobt wird. Seit 1998 bildet der Pfälzerwald gemeinsam mit seinem französischen Partner, dem Naturpark Nordvogesen, das einzige grenzüberschreitende UNESCO Biosphärenreservat Deutschlands. Tieren und Pflanzen bietet das Biosphärenreservat einen wertvollen Lebensraum, seinen Bewohnern und Bewohnerinnen große Lebensqualität, Genuss-, Erholungs- und Abenteuersuchenden eine wahre Schatzkiste voller Entdeckungsmöglichkeiten. Der Vortrag legt ebenso einen besonderen Fokus auf das chance.natur Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 006.03.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Dr. Hiltrud Funk
Franz Brechenmacher – Kunstschmied der Villa Böhm

Im späten 19. Jahrhundert wurden auch in Neustadt mehrere Gebäude im Stil des Historismus geschaffen. Während die Gebäude und ihre Architekten eher bekannt sind, herrscht weitgehende Unkenntnis über die Kunsthandwerker, die daran tätig waren. Einer davon ist Franz Brechenmacher, über den bisher kaum veröffentlicht wurde. Franz Brechenmacher hat auch in der Pfalz mehrere schmiedeeiserne Werke geschaffen. Das bekannteste ist wohl das Tor der Villa Böhm. Der Vortrag beschäftigt sich mit seiner Person, seiner beruflichen Entwicklung und stellt ausführlich seine Werke vor. Obwohl auch national und international tätig, soll sich hier auf die Pfalz beschränkt werden.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 03.04.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Gerhard Hofmann
Pfalzansichten des 19. Jahrhunderts – Der Bilderschatz aus dem Verlag Gottschick-Witter

Begleitend zur Ausstellung vom 5. bis zum 28. April 2024 im Obergeschoss der Villa Böhm gibt der Referent einen einführenden Überblick zur Ausstellung, die er auch selbst zusammengestellt und eingerichtet hat. Die Buchhandlung Gottschick-Witter befand sich am Neustadter Marktplatz im heute so genannten Scheffelhaus. Im Verlagsarchiv hat sich eine große Zahl an farbigen, aquarellierten Vorlagen für die im 19. Jahrhundert bei Gottschick-Witter publizierten Stahlstiche mit Pfälzer und Neustadter Stadtansichten erhalten. Erst kürzlich konnten diese durch die Expertise des Neustadter Künstlers Gerhard Hofmann wiederentdeckt werden. Unterstützt und ermöglicht wurde die Ausstellung durch die noch heute in Neustadt lebenden Urururenkel-Generation von Eduard Witter.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 15.05.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Lutz Frisch
Ludwig (Louis) Theobald Dacqué, der Bürgermeister beim Hambacher Fest

Ludwig Dacqué (1786-1853) – Großvater des Bauherrn der Villa Böhm, Adolph Dacqué – hatte als Unternehmer und Politiker großen Einfluss in Neustadt. Er gründete u. a. eine Privatbank und ließ im Schöntal eine Papierfabrik errichten, die er von 1816-1843 führte. Ab Dezember 1829 Bürgermeister von Neustadt, sah er beim Hambacher Fest 1832 seine Hauptaufgabe in der Einhaltung von Sicherheit und Ordnung. Gegen die Kritik der Regierung an dessen Ablauf unterzeichnete er an erster Stelle einen energischen Protestbrief. 10 Jahre danach gehörte Dacqué zu den vier ausgewählten Pfälzern, die der königlichen Familie zur Hochzeit des Kronprinzen Maximilian die Urkunde über die Schenkung des Hambacher Schlosses überbrachten.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 05.06.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Führung von Eberhard Dittus
Das Haus des Lebens – Eine Exkursion auf den jüdischen Friedhof Neustadt

Eberhard Dittus ist Beauftragter der Evangelischen Kirche der Pfalz für Gedenkstättenarbeit und Beauftragter der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz für den Erhalt der jüdischen Friedhöfe in der Pfalz und führt über den jüdischen Friedhof. Der Glaube an die Auferstehung der Toten ist fester Bestandteil jüdischer Tradition. Daher wird der jüdische Friedhof auch „Haus der Lebens“ genannt. Als dieser Friedhof im Jahre 1862 eröffnet wurde, lag er – wie andere Friedhöfe auch – außerhalb der bewohnten Stadt. Beim Gang über den Friedhof werden die Besucher und Besucherinnen sowohl etwas über die jüdische Bestattungs- und Friedhofskultur erfahren, als auch Gräber von Neustadter Persönlichkeiten kennenlernen.
Männer sollten eine Kopfbedeckung tragen!

Treffpunkt: Jüdischer Friedhof, Robert-Stolz-Straße/Ecke Harthäuserweg

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 06.12.2023, 18:00 Uhr Vortrag von Frans Feskens

Neustadt und die Niederländer – „eine wunderbare Geschichte“

1993 erschien ziemlich plötzlich eine große Anzahl von Niederländern in Neustadt. Der Referent, selbst Niederländer, erläutert, wie es zu dieser plötzlichen „Migration“ kam, und was die Niederländer hier erlebt haben, wie sie hier gewohnt und gelebt haben. Der Referent wird über die Niederlande sprechen, um ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, woher die Niederländer kamen und welche kulturellen Unterschiede es geben könnte. Im Jahr 2013 verließen viele Niederländer wieder die Stadt. Die Gründe dafür und die Spuren, die sie hinterlassen haben, werden erläutert. Vor allem aber wird aus der Perspektive der Niederländer in Neustadt erzählt, wie sie die Stadt wahrgenommen haben und immer noch wahrnehmen.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 08.11.2023, 18:00 Uhr Vortrag von Dr. Stefan Ulrich

Burgenstadt Neustadt. Überblick über eine der burgenreichsten Städte Deutschlands

Dass die Pfalz zu den nicht nur landschaftlich schönsten, sondern auch burgenreichsten Regionen Deutschlands zählt, ist wohl allgemein bekannt. Aber dass die Stadt Neustadt über dermaßen viele Reste von Burgen verfügt, dass sie es damit unter die Spitze der deutschen Städte schafft, dürfte kaum einer wissen. Mit den Resten von 10 bis 12 mittelalterlichen Burgen bietet Neustadt eine Fülle, die ihresgleichen sucht. Sie wird vermutlich nur von Städten wie zum Beispiel Regensburg, mit seinen mittelalterlichen Wohntürmen verdrängt. Allerdings auch nur dann, wenn man einen innerörtlichen Wohnturm tatsächlich als Burg rsp. Turmburg definieren will und ihn nicht eher als befestigtes Wohnhaus auffasst. In dem Vortrag werden alle bekannten Reste von mittelalterlichen Wehranlagen auf dem heutigen Stadtgebiet in Wort und Bild kurz vorgestellt.

Mittwochtreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 04.10.2023, 18:00 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Peter Schroeder

„Heidelberg vor 400 Jahren: Der Raub der Palatina“

In der an Katastrophen überreichen Geschichte Heidelbergs zählt der 14. Februar des Jahres 1623 zu den schwärzesten Tagen: Entsetzt musste die Heidelberger Bürgerschaft ansehen, wie die Bücher- und Handschriftenschätze der „Palatina“, gerühmt als „Mutter aller Bibliotheken“, nach der Eroberung Heidelbergs als Kriegsbeute der Katholischen Liga in die Bibliothek des Vatikan verbracht wurden. Ihr größter Teil ist auch heute noch dort untergebracht, lediglich die deutschsprachigen Handschriften waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Heidelberg zurück gelangt. Seit 2001 arbeitete die Universitätsbibliothek Heidelberg an der virtuellen Rekonstruktion der „Mutter aller Bibliotheken”, die nunmehr abgeschlossen ist. Der Vortrag beleuchtet das Schicksal dieser vormals bedeutendsten Bibliothek Europas von ihren Anfängen bis zu ihrem Raub, der sich nachträglich als „Rettung“ darstellen sollte.