Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 06.12.2023, 18:00 Uhr Vortrag von Frans Feskens

Neustadt und die Niederländer – „eine wunderbare Geschichte“

1993 erschien ziemlich plötzlich eine große Anzahl von Niederländern in Neustadt. Der Referent, selbst Niederländer, erläutert, wie es zu dieser plötzlichen „Migration“ kam, und was die Niederländer hier erlebt haben, wie sie hier gewohnt und gelebt haben. Der Referent wird über die Niederlande sprechen, um ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, woher die Niederländer kamen und welche kulturellen Unterschiede es geben könnte. Im Jahr 2013 verließen viele Niederländer wieder die Stadt. Die Gründe dafür und die Spuren, die sie hinterlassen haben, werden erläutert. Vor allem aber wird aus der Perspektive der Niederländer in Neustadt erzählt, wie sie die Stadt wahrgenommen haben und immer noch wahrnehmen.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 08.11.2023, 18:00 Uhr Vortrag von Dr. Stefan Ulrich

Burgenstadt Neustadt. Überblick über eine der burgenreichsten Städte Deutschlands

Dass die Pfalz zu den nicht nur landschaftlich schönsten, sondern auch burgenreichsten Regionen Deutschlands zählt, ist wohl allgemein bekannt. Aber dass die Stadt Neustadt über dermaßen viele Reste von Burgen verfügt, dass sie es damit unter die Spitze der deutschen Städte schafft, dürfte kaum einer wissen. Mit den Resten von 10 bis 12 mittelalterlichen Burgen bietet Neustadt eine Fülle, die ihresgleichen sucht. Sie wird vermutlich nur von Städten wie zum Beispiel Regensburg, mit seinen mittelalterlichen Wohntürmen verdrängt. Allerdings auch nur dann, wenn man einen innerörtlichen Wohnturm tatsächlich als Burg rsp. Turmburg definieren will und ihn nicht eher als befestigtes Wohnhaus auffasst. In dem Vortrag werden alle bekannten Reste von mittelalterlichen Wehranlagen auf dem heutigen Stadtgebiet in Wort und Bild kurz vorgestellt.

Mittwochtreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 04.10.2023, 18:00 Uhr

Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Peter Schroeder

„Heidelberg vor 400 Jahren: Der Raub der Palatina“

In der an Katastrophen überreichen Geschichte Heidelbergs zählt der 14. Februar des Jahres 1623 zu den schwärzesten Tagen: Entsetzt musste die Heidelberger Bürgerschaft ansehen, wie die Bücher- und Handschriftenschätze der „Palatina“, gerühmt als „Mutter aller Bibliotheken“, nach der Eroberung Heidelbergs als Kriegsbeute der Katholischen Liga in die Bibliothek des Vatikan verbracht wurden. Ihr größter Teil ist auch heute noch dort untergebracht, lediglich die deutschsprachigen Handschriften waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Heidelberg zurück gelangt. Seit 2001 arbeitete die Universitätsbibliothek Heidelberg an der virtuellen Rekonstruktion der „Mutter aller Bibliotheken”, die nunmehr abgeschlossen ist. Der Vortrag beleuchtet das Schicksal dieser vormals bedeutendsten Bibliothek Europas von ihren Anfängen bis zu ihrem Raub, der sich nachträglich als „Rettung“ darstellen sollte.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 07.06.2023, 18:00 Uhr

Vortrag von Kurt Werner

„Jüdisches Leben in Neustadt – eine Spurensuche“

Ende 2022 wurde in der Stiftskirche die Ausstellung „1.700 Jahre Jüdisches Leben, Tradition und Identität der Juden in Rheinland-Pfalz“ veranstaltet. Welche Spuren des jüdischen Alltagslebens sind in unserer Stadt zu finden? Der Referent stellt historische Quellen, Fragmente, Eindrücke und Gesprächsergebnisse zum Thema vor. Die Geschichte der Ausgrenzung von Juden ist hierbei nur ein Aspekt. Wo aber spiegelte sich in Neustadt das aktive jüdische Alltagsleben wider zum Teil bis heute? Wo sind Hinweise in Straßennamen, Stadtvierteln, Geschäften und Gebäuden zu finden? Welche Geschichten erzählt der jüdische Friedhof? Was war und was ist geblieben?

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 03.05.2023, 18:00 Uhr

Vortrag mit anschließender Führung durch Paul Habermehl „Die Neustadter Stiftskirche von außen – ein Rundgang“

Ein Rundgang um die Neustadter Stiftskirche wird selten angeboten. Man braucht dazu gutes Wetter und die Bereitschaft, sich den Platz, auf dem sie steht, mit den Veränderungen, den Ausformungen vorstellen zu wollen, die im Laufe der Jahrhunderte eingetreten sind. Denn nur so kann man erkennen, wie durch die Erhebung der Pfarrkirche zu einer Kollegiatkirche Neustadt zu einer Residenzstadt heranreifte und leider recht bald nur noch eine Oberamtsstadt war. Besonders die äußere Gestalt des Bauwerks mit den Spuren der Vergangenheit und der in Vergessenheit geratene Kirchhof haben uns dazu Einiges zu sagen.

Anmeldungen unter: foestadtmuseumnw@web.de

Maximal 30 Personen. Treffpunkt vor der Stiftskirche.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 05.04.2023, 18:00 Uhr

Führung von Sigrid Kern (Kirchenführerin) »Blick in die Stiftskirche«

Die Stiftskirche, das Wahrzeichen Neustadts, ist nach dem Speyerer Dom der zweitwichtigste mittelalterliche Kirchenbau der Pfalz. Ihre wechselhafte Geschichte lässt sich bei einem Gang durch die Kirche gut nachvollziehen: Grablege der Wittelsbacher Kurfürsten, Kirche des Kanonikerstifts, Kirche der Reformation, Simultankirche mit dem renovierten evangelischen und dem barockisierten katholischen Teil. Zu bestaunen sind u.a. die Grabplatten, freigelegte Deckenmalereien und Fresken aus dem 15. Jahrhundert, das Mosaik an der Trennwand von 1929, der moderne Abendmahlstisch und der Osterkerzenhalter.

Anmeldungen unter: foestadtmuseumnw@web.de

Maximal 20 Personen. Treffpunkt vor der Stiftskirche.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 01.03.2023, 18:00 Uhr

Vortrag von Susanne von Oettingen-Braun

„Das Schlösslein Hildenbrandseck in Gimmeldinger Gemarkung“

Auf kurpfälzischem Erbbestandssboden erbaute der aus Spyer stammende Mas Hiltprant um 1524 das Schlößchen Hiltprantseck bei Königsbach. Der Vortrag illustriert die fast 550-jährige wechselvolle Geschichte des einst frei gelegenen herrschaftlichen Gutes. Ursprünglich ein kurpfälzisches Mannlehen, wurde es ab 1662 nacheinander an mehrere Besitzer verpachtet, im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt und 1806 als Nationalgut versteigert. Nunmehr in Privatbesitz wurde das „Alte Schlößel“ Hildenbrandseck im 20. Jahrhundert als feines Speiserestaurant mit Pensionsbetrieb ein beliebtes Ausflugsziel.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 07.12.2022, 18:00 Uhr

Vortrag von Dr. Thomas Kreckel „Der Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkheim“

Der Kriemhildenstuhl ist einer der größten, noch erhaltenen römischen Steinbrüche nördlich der Alpen. Er wurde von Legionären aus Mainz Ende des 2./Anfang des 3. Jahrhunderts betrieben. Zahlreiche Inschriften, aber auch Reliefs und Ritzzeichnungen sind in den Felswänden zu entdecken. Deren Interpretation führte in den fortgeschrittenen 1930er Jahren zu großen Kontroversen. Die interessante Forschungsgeschichte wird ebenfalls vorgestellt.

Eintritt frei; Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]

Matinee

Sonntag, 22.01.2023, 11:00 Uhr Szenischer Vortrag von Gerd Becht, mit der Zither untermalt von Gaby…

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Matinee

Sonntag, 22.01.2023, 11:00 Uhr Szenischer Vortrag von Gerd Becht, mit der Zither untermalt von Gaby…

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Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 02.11.2022, 18:00 Uhr

Gespräch zwischen Karin Kupka und Dr. Hiltrud Funk „Die Geschichte einer „gutbürgerlichen“ Neustadter Familie – Die Riffels“

Karin Kupka, eine geborene Riffel, wird aus der Geschichte ihrer Familie erzählen. Zahlreiche Bilder illusitrieren das Geschehen. Dr. Carl Friedrich Philipp Riffel war Rechtsanwalt und Justiziar. Die Dame des Hauses, Fanny Riffel, gründete zusammen mit Emma Geisel-Abresch und anderen Frauen den „Verein für Fraueninteressen“. Bedeutende Persönlichkeiten aus der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fanden sich als Gäste des Hauses ein.

Eintritt frei; Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]