Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 04.12.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Barbara Schmidt

Weihnachtsbräuche in der Pfalz

Bräuche als „sozial sanktionierte Handlungssysteme“ haben für viele Menschen eine große Bedeutung. Gerade in der Weihnachtszeit findet sich eine regelrechte Fülle an wohlbekannten Bräuchen, die alljährlich gepflegt werden und einen wesentlichen Bestandteil des Festes ausmachen. Doch was macht einen Brauch überhaupt zu einem Brauch? Woher kommen Bräuche und welche Funktion habe sie? Warum zünden wir beispielsweise Kerzen auf einem Adventskranz an oder beschenken uns an Heiligabend gegenseitig?
Die Kulturanthropologin Barbara Schmidt spricht in ihrem Vortrag über pfälzische Advents- und Weihnachtsbräuche in Geschichte
und Gegenwart. Zudem geht sie auf Quellen und Literatur ein und stellt Werke und Autoren vor, die für die Forschungsgeschichte relevant sind.
Barbara Schmidt M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Vortrag im Rahmen des Carl-Theodor-Jahres

Mittwoch, 20.11.2024, 18 Uhr

Vortrag von Prof. Hiram Kümper

“Carl Theodor, 1724–1799: Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“

2024 ist Carl-Theodor-Jahr: zum 300. Geburtstag des Mannheimer Kurfürsten lädt die Volkshochschule Neustadt an der Weinstraße ein, einen Blick auf die überaus dynamische Zeit und die innovativen Lösungen von Kurfürst Carl Theodor zu werfen. Professor Hiram Kümper von der Universität Mannheim spricht über die überraschend modernen Ansätze des Regenten.

Start-Up-Kultur und Fachkräftemangel, Produktinnovation und Wissensorganisation – was hat das mit dem 18. Jahrhundert zu tun? Eine ganze Menge, wie Professor Hiram Kümper in seinem Vortrag „Carl Theodor, 1724 – 1799: Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“ zeigen wird. „Carl Theodor setzte gezielt auf Wissenschaft und Technik und hatte auch die Entwicklungen im Ausland im Blick“, so Professor Kümper. „Er förderte aktiv kreatives Unternehmertum – heute würden wir es Start-up nennen – und experimentierte mit neuen ökonomischen Organisationsformen.“ So wurde auf seine Initiative hin die erste mechanische Baumwollspinnerei auf dem Kontinent ins Leben gerufen.

Professor Hiram Kümper ist Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, der seit 2018 als Carl-Theodor-Stiftungsprofessur firmiert. Ziel des Lehrstuhls ist es, die etablierten Epochengrenzen zu überwinden und historische Erkenntnis mit der Orientierung für Gegenwart und Zukunft zu verbinden.

Um Anmeldung wird gebeten unter vhs.neustadt.eu oder museum@neustadt.eu

Der Eintritt ist frei.

Lesung Erinnerungsorte der Demokratiegeschichte

Sonntag, 10.11.2024, 11:00 Uhr

Lesung mit Thomas Handrich

Erinnerungsorte zur Geschichte der Demokratie in Rheinhessen und der Pfalz (1789-1849)

Politikwissenschaftler, Bildungsreferent und Autor Thomas Handrich wird in einer gemeinsamem Aktion des Fördervereins Museums und der Abteilung Demokratie- und Ehrenamtsförderung, kommunales Bildungsbüro aus seinem im April 2024 erschienenen Buch „Erinnerungsorte zur Geschichte der Demokratie in Rheinhessen und der Pfalz (1789-1849)“ vorlesen.

Thomas Handrich hat in 29 ausgewählten Orten nach Spuren der Demokratiebewegung gesucht. Neustadt nimmt dabei eine herausragende Rolle – auch jenseits des Hambacher Festes – ein. Insbesondere 1848/49 war die Stadt ein Zentrum der Badisch-Pfälzischen Revolution. Thomas Handrich berichtet von großen Volksversammlungen, einer erstarkenden Arbeiterbewegung, einem damals in der Pfalz einmaligen Bündnis zwischen dem Bürgertum und dem Arbeiterverein und von Neustadter Persönlichkeiten, die fast in Vergessenheit geraten sind. Was können wir heute von der damaligen Demokratiebewegung lernen? Was muss sich ändern, damit die Demokratie, sich weiter entwickelnd, wieder Strahlkraft gewinnt? Hierzu wird der Autor einige Thesen zur Diskussion stellen.

Um Anmeldung wird gebeten unter foestadtmuseumnw@web.de

Die Veranstaltung ist kostenfrei, der Förderverein Museum freut sich über Spenden.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 06.11.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Stefan Schaupp

Vaterlandsverrat oder Rettungstat- Zur Geschichte des pfälzischen Separatismus 1919 und 1923/1924

Schon bald nach dem Ende des Ersten Weltkriegs entstand in der Pfalz eine Bewegung, deren Ziel es war, die Region von Deutschland zu trennen und zu einem eigenständigen Staat zu machen. Ein Putschversuch im Sommer 1919 endete erfolglos. 1923 kam der Separatismus zurück und dieses Mal mit Wucht. Die spezifischen Bedingungen des Krisenjahrs verstärkten die Motive der Separatisten, die im November 1923 die „Autonome Pfalz“ ausriefen. Die Ermordung ihres Präsidenten im Januar 1924 und das Massaker im Pirmasenser Bezirksamt einen Monat später wurden von antiseparatistischer Seite zu Unrecht glorifiziert. Es geht bei diesem Vortrag also nicht nur um Ereignisse und Entwicklungen rund um das Thema Separatismus in der Pfalz, sondern auch um ihre Rezeption durch die Nachwelt.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 02.10.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Dr. Lenelotte Möller

Blanca von England, Königstochter und Kurfürstin

Unter den Gräbern in der Stiftskirche in Neustadt befindet sich das Grab Blancas, der Gemahlin Kurfürst Ludwigs III. Sie stammte aus dem Haus Lancaster und war Tochter König Heinrichs IV. von England. Als sie 1409 in Hagenau starb, war sie erst 17 Jahre alt und hinterließ außer ihrem Witwer einen kleinen Sohn Ruprecht, der auch nur das 20. Lebensjahr erreichte und seinem Vater nicht nachfolgen konnte. Dennoch hatte die Ehe Ludwigs mit Blanca für das Haus Wittelsbach eine hohe Bedeutung. Der Vortrag richtet den Blick aber nicht nur auf diese Bedeutung, sondern, soweit es die Quellen gestatten, insbesondere auf das persönliche Schicksal Blancas.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 05.06.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Führung von Eberhard Dittus
Das Haus des Lebens – Eine Exkursion auf den jüdischen Friedhof Neustadt

Eberhard Dittus ist Beauftragter der Evangelischen Kirche der Pfalz für Gedenkstättenarbeit und Beauftragter der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz für den Erhalt der jüdischen Friedhöfe in der Pfalz und führt über den jüdischen Friedhof. Der Glaube an die Auferstehung der Toten ist fester Bestandteil jüdischer Tradition. Daher wird der jüdische Friedhof auch „Haus der Lebens“ genannt. Als dieser Friedhof im Jahre 1862 eröffnet wurde, lag er – wie andere Friedhöfe auch – außerhalb der bewohnten Stadt. Beim Gang über den Friedhof werden die Besucher und Besucherinnen sowohl etwas über die jüdische Bestattungs- und Friedhofskultur erfahren, als auch Gräber von Neustadter Persönlichkeiten kennenlernen.
Männer sollten eine Kopfbedeckung tragen!

Treffpunkt: Jüdischer Friedhof, Robert-Stolz-Straße/Ecke Harthäuserweg

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Vortrag

Samstag, 25.5.2024, 15:00 Uhr

Vortrag von Carsten Baus

„Darum Europa – Die Geschichte der Kriegsgräberfürsorge vom Heldenfriedhof bis zur Versöhnung über den Gräbern.“

Carsten Baus, Geschäftsführer der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saar im Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., spricht über die Etablierung der Kriegsgräberfürsorge als bürgerschaftliche Aufgabe in der Nachkriegsgesellschaft sowohl nach dem 1. wie auch nach dem 2. Weltkrieg. Thematisiert wird auch der europäische Aspekt der Erinnerung, der sich von den Angehörigen- und Veteranenreisen der 1920er und 30er Jahre über die Reisen der 1950er bis 1970er darstellen lässt, ebenso die Jugendworkcamps, die als internationale Projekte seit 1953 durchgeführt werden. Ein Ausblick auf die heute europäische Dimension des Gedenkens an Krieg und Gewaltherrschaft mit einigen prägnanten Beispielen rundet die Ausführungen ab.

Eintritt: frei

Aufgrund des geringen Platzangebotes wird um Anmeldung gebeten: Mail: museum@neustadt.eu oder Telefon: 06321 855 1385

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 15.05.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Lutz Frisch
Ludwig (Louis) Theobald Dacqué, der Bürgermeister beim Hambacher Fest

Ludwig Dacqué (1786-1853) – Großvater des Bauherrn der Villa Böhm, Adolph Dacqué – hatte als Unternehmer und Politiker großen Einfluss in Neustadt. Er gründete u. a. eine Privatbank und ließ im Schöntal eine Papierfabrik errichten, die er von 1816-1843 führte. Ab Dezember 1829 Bürgermeister von Neustadt, sah er beim Hambacher Fest 1832 seine Hauptaufgabe in der Einhaltung von Sicherheit und Ordnung. Gegen die Kritik der Regierung an dessen Ablauf unterzeichnete er an erster Stelle einen energischen Protestbrief. 10 Jahre danach gehörte Dacqué zu den vier ausgewählten Pfälzern, die der königlichen Familie zur Hochzeit des Kronprinzen Maximilian die Urkunde über die Schenkung des Hambacher Schlosses überbrachten.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 03.04.2024, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Gerhard Hofmann
Pfalzansichten des 19. Jahrhunderts – Der Bilderschatz aus dem Verlag Gottschick-Witter

Begleitend zur Ausstellung vom 5. bis zum 28. April 2024 im Obergeschoss der Villa Böhm gibt der Referent einen einführenden Überblick zur Ausstellung, die er auch selbst zusammengestellt und eingerichtet hat. Die Buchhandlung Gottschick-Witter befand sich am Neustadter Marktplatz im heute so genannten Scheffelhaus. Im Verlagsarchiv hat sich eine große Zahl an farbigen, aquarellierten Vorlagen für die im 19. Jahrhundert bei Gottschick-Witter publizierten Stahlstiche mit Pfälzer und Neustadter Stadtansichten erhalten. Erst kürzlich konnten diese durch die Expertise des Neustadter Künstlers Gerhard Hofmann wiederentdeckt werden. Unterstützt und ermöglicht wurde die Ausstellung durch die noch heute in Neustadt lebenden Urururenkel-Generation von Eduard Witter.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.