Belvedere

Einen schönen Ausblick auf die Maximilianstraße und vor allen Dingen auf die Berge, die Neustadt umgeben, hat man vom sogenannten Belvedere. Der jüdische Architekt Ludwig Levy, der auch die Villa erbaute, hatte das Nützliche mit dem Angenehmen hervorragend verbunden, denn eigentlich handelte es sich um den Gasuhrbehälter der Villa Dacqué (so hieß die Villa damals nach ihrem ersten Eigentümer). 1890 wurde das Belvedere fertig gestellt. Die Terrasse auf dem Dach ist mit acht Brüstungspfeilern aus gelbem Sandstein gegliedert. Sechs Vasen wurden auf die Brüstungspfeiler gesetzt und nahmen damals gewiss prächtige Pflanzen auf. Eine Treppe führt vom Garten aus hinauf. Eine Tür, seitlich an der Schmalseite gelegen, öffnet sich in den Raum, der früher die Gasuhr aufnahm. 2019/20 wurde das Gebäude einer gründlichen Sanierung unterzogen, nachdem es in einem bedauernswerten Zustand war.