Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 01.10.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Dr. Johannes Weingart

Die Stadtrechtsurkunde von 1275 im Roten Buch der Stadt Neustadt an der Haardt

Zum wertvollsten Bestand des Archivs der Stadt Neustadt zählt das Rote Buch. Es ist ein Kopialbuch, enthält also Abschriften von Urkunden. Eingetragen wurde in das am Ende des 14. Jahrhunderts angelegte Rote Buch auch die Urkunde, mit der König Rudolf von Habsburg am 6. April 1275 den Bürgern Neustadts verschiedene Privilegien verlieh. Es waren dies die Rechte und Freiheiten, die für die Bürgerschaft der Stadt Speyer galten, also das Speyerer Recht. Diese Privilegien mussten bei Herrscherwechseln immer wieder bestätigt werden. Auch solche Bestätigungen bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts wurden in das Rote Buch übernommen. Neben einer Darstellung der Stadtrechtsurkunde und ihrer Bestätigungen werden einige Aspekte des Lebens in der Nuwenstat an der Hart zur Entstehungszeit des Roten Buchs aufgezeigt. Insbesondere das städtische Recht ist hier von Bedeutung. Regelungen verschiedener Handwerke sowie des Handels und Wandels oder der Besteuerung lassen diese Zeit lebendig werden. Informationen aus den Stadtrechnungen gewähren zusätzliche Einblicke in das städtische Leben im Neustadt des 15. Jahrhunderts.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

750 Jahre Stadtrechte – Experten vor Ort

Mittwoch, 08.10.2025, 17:00 Uhr

Prof. Dr. Pirmin Spieß als Themenexperte:

für die Zeit um König Rudolf von Habsburg

Professor Dr. Pirmin Spieß stellt seine neuen Erkenntnisse zum Königsdiplom, der sogenannte „Stadtrechtsurkunde“ aus dem Jahr 1275 vor. Studieren Sie zusammen mit dem Experten die besonderen Details der Urkunde wie das Königssiegel oder das Monogramm sowie den eigenhändig von König Rudolf von Habsburg ausgeführten „Vollzugsstrich“.

Im Anschluss steht der Themenexperte für Fragen zur Verfügung.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Vortrag „Pfälzer Frauen im Bauernkrieg“

Donnerstag, 16.10.2025, 18:00 Uhr

Vortrag von Berthold Schnabel

Pfälzer Frauen im Bauernkrieg

Vor 500 Jahren ereignete sich auch in der Pfalz der Bauernkrieg.

Nachrichten über Frauen im Bauernkrieg sind eher selten. Sie waren jedoch maßgeblich an den Aufständen beteiligt. In der Pfalz sind wir jedoch in der glücklichen Lage, anschauliche Beispiele für Frauen vorlegen zu können, die einerseits auf Seiten der Bauern standen, andererseits aber zu deren Gegnerinnen zählten.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Jubiläumsausstellung „750 Jahre Stadtrechte“ im Stadtmuseum Villa Böhm statt.

Im Anschluss kann im Obergeschoss eine kleine Sonderschau mit Ausstellungsstücken aus der Zeit des Bauernkriegs, darunter die Urkunde vom 17. Oktober 1543 zur Wiedererlangung der Stadtrechte, besichtigt werden. Die 1275 verliehenen Privilegien wurden den Neustadtern im Bauernkrieg zur Strafe aberkannt, da sie den Bauern die Tore zur Stadt öffneten.

Auf Grund der geringen Platzkapazität wird um Anmeldung per Mail: museum@neustadt.eu oder telefonisch: 06321/855-1540 gebeten.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 05.11.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Dr. Axel Rehe

Die Bildhauer Steger in Neustadt

Man trifft in Neustadt und Umgebung sehr schnell auf Denkmale und sonstige steinerne Objekte, die mit dem Namen Steger in Verbindung gebracht werden. Es handelt sich um zwei Personen: Jakob Steger Senior und Jakob Wilhelm Steger, dessen Sohn. Beide waren in Neustadt lebende Steinbildhauer. Beide erschufen überwiegend Kriegerdenkmale und Grabmale, aber auch andere Kunstwerke. Jakob Steger Senior arbeitete anfangs an verschiedenen Orten von Neustadt und hatte erst gegen Ende seiner Schaffenszeit eine feste Werkstatt in der Lindenstraße. Jakob Wilhelm, sein Sohn, durchlief eine fundierte Ausbildung zum Steinbildhauermeister und wirkte sehr bald in der eigenen Werkstatt in der Friedrichstraße. Er engagierte sich darüber hinaus im Verband der pfälzischen Bildhauer und entfaltete sich zusätzlich in angelehnten Gechäftsfeldern. Der Referent beschreibt zudem einige herausragende Werke.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 03.12.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Gerd Julino und Dr. Manfred v. Oettingen

Familie Julino – eine pfälzische Ein- und Auswanderungsgeschichte

Dominicus Julino, ein Kaufmann, wurde in Italien geboren und wanderte um 1680 in die Pfalz ein. In Deidesheim heiratet er im November 1687 die Tochter des Kannenwirts Mathias Sösar und übernimmt 1688 die Leitung des Gasthauses „Zur Kanne“. Er war der Stammvater aller hiesigen Julinos. In der politisch und wirtschaftlich schwierigen ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts suchten viele Pfälzer das Glück in der Ferne. Auch Stefan Julino aus Gimmeldingen trug sich mit Auswanderungsgedanken, aber erst nach seinem frühen Tod entschieden sich seine Frau Elisabetha sowie seine Kinder die Pfälzer Heimat zu verlassen und die Reise nach New York anzutreten. Die Referenten skizzieren die jeweiligen Verhältnisse, die einerseits zur Auswanderung führten und andererseits das weitere Leben der Einwanderer bestimmten, am Beispiel ihrer Vorfahren.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 04.06.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Führung mit Daniela Kreh

Auf den Spuren von Frauen durch die Neustadter Altstadt

Von historischen Frauenfiguren bis zu couragierten Neustadter Frauen in jüngerer Zeit geht unser Stadtspaziergang durch Neustadts Altstadt. Die Vergangenheit wird lebendig, wenn wir vor dem Grabmal der Kurfürstin Margarete von Aragon oder den Wohnhäusern der mutigen Käthe Brunner oder der Familie einer Hauptfigur des Hambacher Festes von 1832 stehen. Die Gästeführerin begleitet Sie zu Stationen voller Zivilcourage, Kreativität und Kultur von Neustadter Frauen, die uns bis heute für unser politisches und kulturelles Engagement inspirieren können. Ca. 1 ½ Stunden, bei gemächlichem Tempo. Leider nicht immer barrierefrei (nach Rücksprache bei Bedarf jedoch möglich).

Treffpunkt ist vor dem Saalbau.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 07.05.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Dr. Stefan Ulrich

Der frühe Fachwerkbau in der Pfalz. Wie es einst in unseren Städten und Dörfern aussah

Entgegen der landläufigen Meinung von der nahezu vollständigen Zerstörung der Pfalz in den Kriegen des 17. Jahrhunderts haben – abgesehen von steinernen Gebäuden – auch einige Hundert Fachwerkhäuser überdauert. Die Untersuchung des Referenten darüber wurde in dem Buch „Der frühe Fachwerkbau in der Pfalz. Von seinen Anfängen bis 1698“ veröffentlicht. Die Entwicklung des hiesigen Fachwerkbaus mit Beispielen aus der gesamten historischen Pfalz wird in dem Vortrag aufgezeigt. Es wird erläutert, wie die Häuser aussahen und „funktionierten“. Wo lag die Stube, wo die Küche, wo die Kammern? Wie waren die Gebäude farblich gefasst?

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 02.04.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Gerald Lehmann

Die frühe industrielle Tuchmacherei als gefahrvolle Arbeitswelt

Der Besuch einer musealen Ausstellung in einem historischen Websaal, in dem zwei Jacquard-Webstühle vorgeführt wurden, motivierte den Referenten zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema. Unter schwerem Rumpeln der Transmission, hoben die Webstühle zu einem ohrenbetäubenden Getöse an. Wie konnten Menschen dies nur ein Arbeitsleben lang aushalten? Im Nachgehen dieser Frage richtete der Referent den Fokus auf die Arbeitswelt der früh industriellen Zeit der Tuchmacherei, was ihn als Heimathistoriker in Bezug zur ehemaligen Tuchindustrie in Lambrecht auch besonders motivierte. Der Vortrag beleuchtet dabei auch die Arbeitswelt der früheren Tuchindustrie.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.

Matinee des Fördervereins Museum

Sonntag, 19.01.2025, 11:00 Uhr

Matinee – „Promenade à deux“ durch die Jahrhunderte

mit Gunhild Hoelscher (Violine) und Juliane Flaksman (Cello)

Gunhild Hoelscher stammt aus einer bekannten Neustadter Musikerfamilie und ist nach erfolgreichen Jahren in Berlin wieder in ihrer Heimatstadt aktiv geworden. Juliane Flaksman arbeitet als Cello-Pädagogin in Neustadt; u.a. unterrichtet sie Streicherklassen am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium.

Die Matinee ist eine gemeinsame Veranstaltung mit der Bezirksgruppe Neustadt des Historischen Vereins in der Pfalz.

Eintritt: 18.00 € (15.- € für die Mitglieder des Fördervereins Museum und des Historischen Vereins der Pfalz, Bezirksgruppe Neustadt)

Anmeldung per E-Mail an foestadtmuseum@web.de. Die Anmeldung wird bestätigt.
Auf Grund der geringen Anzahl an Plätzen können nur bestätigte Anmeldungen berücksichtigt werden.

Mittwochstreff des Fördervereins Museum

Mittwoch, 05.02.2025, 18:00 Uhr

Mittwochstreff-Vortrag von Jens Bramenkamp

Waldbewirtschaftung früher – eine Betrachtung der historischen Nutzung des Waldes

Viele Berufe im Wald sind inzwischen vergessen: Zeidler, Aschebrenner, Köhler, Harzer oder Flößer. Diese fast schon romantischen Berufsbezeichnungen waren noch im vorletzten Jahrhundert überaus harte Jobs im Wald, die mit Waldromantik gar nichts zu tun hatten. Wie war das Leben und Arbeiten im Wald bis zum letzten Krieg in Deutschland, womit haben die Menschen ihr Geld verdient? Welche Herausforderungen galt es zu bewältigen? In diesem Vortrag werden historische Aufnahmen und auch Arbeitsgeräte gezeigt und vorgestellt. Arbeiten, die so nie wieder stattfinden werden, aber einen interessanten Einblick in die Arbeitswelt unserer Ur-Großväter und –mütter erlauben.

Eintritt: 5 € (für Mitglieder des Fördervereins Museum kostenfrei)

Anmeldung per E-Mail an Dr. Hiltrud Funk [foestadtmuseumnw@web.de]. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst gilt, wenn Sie bestätigt wurde.